EU: Jedes zweite Glas Importhonig ist gefälscht!

Dreh beim Lehrbienenstand in Witten © Joanna Vortmann

Ab Minute 15:11 –

Wir Deutschen sind wahre Schleckermäuler und lieben Honig.

Ein Kilo davon schleckert jeder und jede von uns statistisch gesehen pro Jahr. Allerdings gibt es bei uns viel zu wenig Imker und Imkerinnen, um unseren Bedarf an Honig aus Deutschland zu decken – und bei den Importierten gibt es so einige scharze Schafe…

Iris Rohmann und Joanna Vortmann haben sich mal wieder auf den Weg gemacht, um den Spuren des gefälschten Honigs nachzugehen.

Eine Ermittlung der Europäischen Union und Stichproben bei Importhonig hat gezeigt: Fast jede zweite Probe zeigt Marker für Fremdzucker – ist also gefälscht, gestreckt. 

https://food.ec.europa.eu/safety/eu-agri-food-fraud-network/eu-coordinated-actions/honey-2021-2022_en

Besonders betroffen: Honig aus der Türkei und aus China. Aber auch die deutschen Hauptimportländer sind zu einem Fünftel gefälscht. 

Erkennen kann man das im Supermarkt nicht. 

Die Handelsketten könnten die Ursprungsländer auf dem Honigglas deklarieren – wollen sie aber nicht.

Die einzige Möglichkeit Fälschungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen: Honig aus Deutschland (Ist vom Deutschen Imkerbund zertifiziert) oder Honig vom Imker nebenan.

Ist teurer – aber echt!

Danke an Hela Mikkin und dem Lehrbienenzentrum Hohenstein

https://www.kiv-ruhrgebiet.de/index.php/lehrbienenzentrum

Chris Methmann, Geschäftsführer von Foodwatch Berlin

Isabelle Heßmann, unsere WDR Ernährungsexpertin für den schönen Talk mit Daniel Assmann

Danke besonders an Flore Boutier für die Zur-Verfügungstellung des Videomaterials der Ermittlungen seitens der Europäischen Union!

WDR Servicezeit 20.6.2024

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